Das akute hämorrhagische Durchfallsyndrom (hämorrhagische Enteritis, AHDS) bei Hunden zeichnet sich durch plötzlich auftretenden, blutigen Stuhlgang aus, der häufig mit Erbrechen einhergeht. Die möglichen Ursachen sind bis heute nicht eindeutig geklärt, auffällig ist, dass diese Entzündung des Darms, die durch starke Flüssigkeits- und Blutverluste sowie Bauchschmerzen gekennzeichnet ist, häufig in der kalten Jahreszeit auftritt. Als ein möglicher Auslöser wird daher das Fressen von Schnee und das Ablecken der Pfoten, die mit Streusalz versehen sind, diskutiert. Auch Stress und ein empfindlicher Magen-Darm-Trakt werden als mögliche Ursachen in Erwägung gezogen. Ist ein Hund betroffen, kommt es aufgrund des Flüssigkeitsverlustes in relativ kurzer Zeit zur Dehydratation (Wassermangel) des Patienten. Das
Allgemeinbefinden ist stark herabgesetzt, die Fellnase möchte sich kaum noch bewegen und wirkt apathisch, die Futteraufnahme wird verweigert.
Mit diesen Symptomen ist nicht zu Spaßen und sollten rasch behandelt werden, denn ohne Behandlung kann das Tier versterben. Ein lebensbedrohlicher Flüssigkeitsmangel kann zum Schock führen, da sich die Herz-Kreislauf-Situation schnell verschlechtert.
Der Tierarzt wird eine schnelle Therapie einleiten und dem Tier Flüssigkeit über eine Infusion in die Vene zuführen, des Weiteren Schmerzmittel und Medikamente gegen Übelkeit verabreichen. Blutuntersuchungen geben Aufschluss über Entzündungen und Nährstoffverluste.
Bei einer schnellen und intensiven Behandlung ist die Prognose gut, den Hunden geht es meist nach wenigen Tagen besser.