Eine aufregende Zeit steht Ihnen bevor, wenn Ihre Samtpfote das erste mal trächtig ist. Etwa neun Wochen nach der Deckung kommt es zur Geburt der Kitten.
Bei der Geburt von Katzenwelpen kann man sich gänzlich auf die Instinkte der Katzenmama verlassen, ein Eingreifen durch den Menschen ist meist nicht erforderlich und sollte auch nur im Notfall erfolgen, da die Katze sonst zusätzlichem Stress ausgesetzt ist. Aber es kommt glücklicherweise nur sehr selten zu Komplikationen.
Dem Tierbesitzer hilft es zu wissen, wie die Geburt genau abläuft, damit er jede Phase verfolgen und beobachten kann, ob alles gut läuft.
In der Regel dauert die Geburt bei Katzen zwei bis sechs Stunden und verläuft in drei Phasen. In der ersten Phase, sogenannte Vorbereitungs- oder Öffnungsphase, weitet sich der Geburtskanal. Die werdende Mutter wird zunehmend unruhig und streift nervös umher und sucht einen sicheren, ruhigen Rückzugsort. In der folgenden Austreibungsphase werden die Katzenbabys durch Zusammenziehen und Ausdehnen der Bauchmuskulatur in den Geburtskanal befördert. Es tritt Fruchtwasser aus und die Katzenbabys kommen auf die Welt. Zwischen dem Wurf von zwei Welpen kann bis zu eine Stunde vergehen. In der dritten und letzten Phase sollte man ein wachsames Auge auf die Katzenmama haben. Mit jedem Kätzchen wird eine Plazenta ausgeschieden, die die Katze anschließend auffrisst. Zählt man weniger Plazentas, kann es sein, dass die Katzenmutter noch nicht alle ausgeschieden hat. Dies sollte genau beobachtet werden, denn wenn eine Nachgeburt im Körper verbleibt, kann es zu einem lebensbedrohlichen Zustand der Kätzin führen.
Die Katzenmama wird ihre Babys nach der Geburt von der Fruchthülle befreien und die Nabelschnur durchbeißen. Sie leckt die Näschen und Mäulchen sauber, um den Atemreflex zu stimulieren. Wenn die Katzenkinder dann ihre erste Muttermilch zu sich nehmen, kann sich die frisch gebackene Mama etwas erholen.