Übergewicht macht auf Dauer krank – dass trifft sowohl auf uns Menschen als auch auf unsere Vierbeiner zu. Leider merken viele Tierbesitzer gar nicht, dass ihr Liebling zu dick ist. Mit einem einfachen Trick lässt sich dies jedoch leicht überprüfen: Die Rippen Ihrer Fellnase sollten ohne großen Druck ertastbar sein. Sind sie nur schwer oder gar nicht zu fühlen, steht die Ampel auf Rot! Mittlerweile gilt jede zweite Hauskatze als zu dick, vor allem, wenn es sich um reine Wohnungskatzen handelt. Mollige Katzen gelten unter vielen Tierbesitzern zwar als überaus drollig, jedoch sind die häufigsten Folgeerscheinungen von Adipositas bei unseren Samtpfoten dann Diabetes, Harnsteine, Veränderungen am Herzen und Gelenkprobleme.
Natürlicherweise fressen Katzen über den Tag verteilt viele kleine Portionen, bei einer frei lebenden Katze bedeutet dies ungefähr acht Mäuse am Tag, die sie sich bei ihren Patrouillengängen durch ihr Revier fängt. Dies wäre auch für Wohnungskatzen ideal, wenn sie ihr Futter an verschiedenen Plätzen (gern anspruchsvoll) im Haus aufstöbern müssten und es nicht immer frei zugänglich an der gleichen Stelle steht.
Für viele ist die Gabe von Leckerlies ein Zeichen von Liebe, denn man möchte seinen kleinen Schatz gern von vorn bis hinten verwöhnen. Aber vergessen Sie nicht: Auch durch Zuwendung und Streicheleinheiten schenkt man ganz viel Liebe und Geborgenheit! Katzen merken sich die Gabe von ihren speziellen Süßigkeiten natürlich gern und fangen nun an zu betteln, um den köstlichen Snack zwischendurch auch einmal mehr zu erhalten. Betteln kann nervig sein, wir geben schnell nach und fördern die Bettelsituationen zunehmend. Jedoch kann sich die Katze die Leckerlies auch durch Suchspiele erarbeiten. Alternativ kann man versuchen die Fellnase in Bettelsituationen mit anderen Spielmöglichkeiten abzulenken. Dies fördert gleichermaßen die Bewegungslust Ihrer Katze, denn Spielen und Trainieren (z.B. Angelspiele, Hindernisse überqueren, Klettern, etc.) sind ebenfalls unabdingbar im Abnehmprozess.
Futterautomaten erfreuen sich bei der Gewichtsreduktion auch immer größerer Beliebtheit – zu bestimmten Zeiten können sie kleine Portionen über den Tag verteilt frei geben. Der Besitzer hat dadurch einen Überblick, welche Futtermenge die Katze am Tag tatsächlich erhält. In dem Zusammenhang ist es natürlich wichtig zu wissen, mit welcher Menge Futter eine dauerhafte Reduktion des Gewichts erreicht werden kann. Wir beraten Sie diesbezüglich gern und erstellen mit Ihnen zusammen einen Fütterungsplan, um längerfristig Erfolg zu haben. Den Stubentiger eigenmächtig auf Diät zu setzen, kann nämlich auch nach hinten losgehen. Einfach mal nur die Hälfte füttern kann schnell zur Unterversorgung an Nährstoffen und dem zufolge zu Mangelerscheinungen führen.
Sie können auch spezielles Diätfutter vom Tierarzt erhalten, dass Ihre Mieze richtig satt macht, zugleich aber deutlich weniger Kalorien enthält. Dieses Spezialfutter unterscheidet sich deutlich von im Handel erhältlichen ``Light‘‘-Produkten, da es zusätzlich noch gesundheitsfördernde Inhaltstoffe für übergewichtige Stubentiger enthält.