Morbus Addison ist eine Erkrankung der Nebennieren, die mit einer Zerstörung dieser einhergeht.
Die Nebennieren sind kleine Organe und produzieren Hormone, die im gesamten Körper in den Zellen gebraucht werden, um eine normale Zellfunktion zu gewährleisten.
Ursächlich für diese Erkrankung ist meist ein gestörtes Immunsystem (Autoimmunerkrankung).
Das Immunsystem hat die Aufgabe körperfremde Stoffe zu beseitigen. Im Falle einer Störung dessen erkennt das Immunsystem die Nebennieren als ``körperfremd´´ an und beginnt diese zu zerstören.
Seltenere Ursachen sind Tumore, Verletzungen oder Infektionen. Betroffen können hierbei Tiere jeden Alters sein, vor allem aber junge bis mittelalte Hündinnen.
Kommt es zu einem Mangel an Hormonen der Nebennieren treten fortlaufend Zellschädigungen im gesamten Körper auf. Der Energiestoffwechsel gerät aus den Fugen, Herzrhythmusstörungen treten auf, Organe werden nicht mehr richtig durchblutet, der Blutdruck ist zu gering.
Betroffene Tiere leiden folglich an Erbrechen und Durchfall, vermindertem Appetit einhergehend mit Gewichtsverlust, starke Müdigkeit und Leistungseinschränkungen. Sie zittern oft und haben enorme Bauchschmerzen, trinken viel und es kommt zu Herz- und Lungenschäden.
Nicht immer wird diese Erkrankung bei Hunden erkannt, da es viele Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik gibt. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, müssen mehrere Blutuntersuchungen veranlasst werden, des Weiteren wird ein bestimmter Test durchgeführt, der die Diagnose bestätigt.
Es gibt spezielle Präparate, die bei einer Erkrankung mit Morbus Addison erfolgreich eingesetzt werden und dem Vierbeiner ein normales Leben ermöglichen. Die Lebenserwartung wird dadurch nicht eingeschränkt. Allerdings handelt es sich hier um eine ununterbrochene Langzeittherapie mit regelmäßigen Kontrollen bzw. Blutuntersuchungen, um eventuellen Veränderungen sofort entgegenwirken zu können (Anpassung der Medikamentendosis). Ohne eine Therapie wird der Hund nicht sehr alt.