Weihnachten steht vor der Tür, eine Zeit der Naschereien beginnt. Doch auch an Festtagen gilt: Schokolade ist für Tiere tabu! Neben giftigem Coffein enthält Schokolade Theobromin, einen Stoff, der Stoffwechselprozesse in Gang setzt, die für Tiere verheerend sind.
Je höher der Kakaoanteil in der Schokolade ist, desto größer ist die Vergiftungsgefahr, auch wenn es nur kleine Mengen Schokolade sind. Eine ganze Tafel bedeutet den sicheren Tod.
Die neurologischen Effekte des Theobromins führen unter anderem zu einer Erhöhung der Pulsfrequenz und des Blutdrucks, Verengung der Blutgefäße im Gehirn, Unruhe, Zittern bis hin zu Krampfanfällen. Daneben kommt es häufig zu Erbrechen, Durchfall und einem erhöhtem Durstgefühl.
Beginnt die Behandlung innerhalb von zwei bis vier Stunden nach der Aufnahme, ist die Prognose gut. Wenn schon zentralnervöse Störungen vorliegen, ist die Prognose weniger gut.
Die Behandlung beginnt zunächst mit dem Herbeiführen von Erbrechen, wodurch noch nicht resorbiertes Theobromin aus dem Magen entfernt wird. Begleitend wird das Tier durch Infusionen versorgt, dadurch wird das vorhandene Theobromin im Blut verdünnt und die Ausscheidung über die Nieren begünstigt. Medikamente unterdrücken die Wirkung des Theobromins symptomatisch.
Bleibende Schäden wird Ihr Tier bei rechtzeitiger Behandlung nicht davontragen, allerdings können einige der Komplikationen einer Vergiftung zu bleibenden Schäden führen.
Der Tierhalter bekommt manchmal ein Leckerchen-Klau gar nicht mit, deshalb ist es wichtig, das Verhalten des Tieres gut zu beobachten.
(Bitte denken Sie daran, auch Rosinen sind für Hunde und Katzen hochgiftig)
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit!